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Schutz vor Erkältung und Grippe
Kleinkindern am besten beim Händewaschen helfen.

Schutz vor Erkältung und Grippe

Richtiges Händewaschen beugt vor

Erkältungs- und Grippeviren haben im  Winter leichtes Spiel. Doch jeder Einzelne kann sich durch richtiges Händewaschen einfach vor ihnen schützen. So waschen Sie die Viren ab!

Wenn Menschen im nahen Umfeld an einer Erkältung, Grippe oder Durchfallerkrankung leiden, ist das Ansteckungsrisiko hoch. Beim Kontakt mit der erkrankten Person oder über gemeinsam benutzte Gegenstände wandern Infektionserreger weiter. Über die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen gelangen sie in den Körper und lösen Krankheiten aus.

Wann Händewaschen besonders wichtig ist

Um selbst gesund zu bleiben und Krankheitskeime nicht weiterzugeben, hilft regelmäßiges und gründliches Händewaschen – auch wenn die Hände nicht sichtbar schmutzig sind. Denn Krankheitserreger sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Idealerweise waschen Sie Ihre Hände insbesondere bei folgenden Anlässen:

  • nach dem Nachhausekommen
  • nach der Benutzung der Toilette oder dem Wechseln von Windeln
  • nach dem Niesen, Husten oder Naseputzen
  • nach dem Hantieren mit Abfall
  • nach dem Kontakt mit Tieren
  • nach der Versorgung von Wunden oder Kranken
  • vor und nach der Essenszubereitung, gegebenenfalls auch zwischendurch
  • vor dem Essen
  • vor dem Benutzen von Kosmetika oder Kontaktlinsen
  • vor der Medikamenteneinnahme

Studien belegen, dass sich regelmäßiges und gründliches Händewaschen lohnt: Durch richtiges Händewaschen lässt sich beispielsweise in Kinderbetreuungseinrichtungen die Häufigkeit von Durchfallerkrankungen und Atemwegsinfektionen deutlich senken.

Fünf Schritte für saubere Hände

  1. Halten Sie die Hände unter fließendes Leitungswasser. Die Wassertemperatur hat keinen Einfluss auf die Reduktion der Krankheitserreger. Eine lauwarme Temperatur des Wassers ist jedoch gegenüber heißem Wasser zu bevorzugen, da hohe Temperaturen die Haut strapazieren.
  2. Seifen Sie Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume, Daumen und Fingernägel mit einer Flüssigseife gründlich ein. Die Hände mit Seife zu waschen, ist deutlich wirksamer als mit Wasser alleine, denn spezielle Waschsubstanzen in der Seife lösen Schmutz und Mikroben von der Haut. Flüssigseifen sind hygienischer als Seifenstücke. pH-neutrale Produkte schützen gleichzeitig die hauteigene Schutzschicht. Sie sind zum Beispiel in der Apotheke erhältlich.
  3. Reiben Sie die Seife für 20-30 Sekunden gründlich in der Handinnen- und -außenseite ein. Die Fingerspitzen und Räume zwischen den Fingern nicht vergessen!
  4. Spülen Sie anschließend die Hände mit warmem Wasser ab. Auf öffentlichen Toiletten verwenden Sie am besten den Ellenbogen, um den Wasserhahn zu schließen.
  5. Trocknen Sie die Hände gründlich ab – auch in den Zwischenräumen. Denn in einer feuchten Umgebung überleben und vermehren sich Krankheitserreger besser. Handtücher nicht gemeinsam benutzen, einmal pro Woche austauschen und bei mindestens 60°C waschen.

Wenn Sie zu trockener Haut neigen, empfiehlt es sich, nach jedem Händewaschen eine rückfettende und feuchtigkeitsspendende Handcreme aufzutragen. Ihre Apotheke berät sie zu passenden Pflegeprodukten.

Weitere Informationen zum Händewaschen finden Sie auf der Seite www.infektionsschutz.de/haendewaschen. Dort kann auch Aufklärungsmaterial für Groß und Klein kostenfrei bezogen werden. Kurzweilige Infofilme zum Händewaschen vermitteln zudem alle wichtigen Inhalte zum Thema Händehygiene.

Quelle: BZgA

| Sandra Göbel ; Bildrechte: Balkonsky/Shutterstock.com